Dr. Thomas Reiter, ESA-Astronaut, Luftwaffengeneral, Berater des Generaldirektors der European Space Agency

Der erste Deutsche, der im All spazieren ging

Vor 50 Jahren betrat mit Neil Armstrong erstmals ein Mensch den Mond – vor 50 Jahren schrieb der damals 11jährige Neu-Isenburger Thomas Reiter einen begeisterten Brief an den NASA-Astronauten. In diesem Brief schilderte der Junge aus dem Tannenweg, dass er gerne dabei gewesen wäre, jedoch immerhin die Direktübertragung im Fernsehen verfolgte. „Wenn ich einmal erwachsen bin, möchte ich auch einmal so ein Astronaut wie Sie werden. Bitte richten Sie auch herzliche Glückwünsche an Herrn Aldrin und Herrn Collins. Bitte schicken Sie mir ein Autogramm von Ihnen, Herrn Aldrin und Herrn Collins. Wenn es Geld kostet, dann schreiben Sie mir.“

26 Jahre später, im November 1995 beantwortete Neil Armstrong den Brief mit einer Botschaft an Thomas Reiter, nicht in den Tannenweg in Neu-Isenburg, sondern zur Internationalen Raumstation ISS. „Ich schicke meine aufrichtig besten Wünsche für den Erfolg Ihres Fluges, für die Erledigung sämtlicher Flugziele und Ihre erfolgreiche Rückkehr zur Erde.“

Der Aufenthalt auf der ISS war bereits der zweite Weltraumflug von Thomas Reiter: am 4.Juli 2006 der Start der „Discovery“ auf Cape Canaveral, zwei Tage später die Ankunft auf der ISS – während des Aufenthalts 3 Ausstiege mit einer Gesamtzeit von 22 Stunden und 56 Minuten. Am  22. Dezember 2006 erfolgreiche Rückkehr. Zuvor war Thomas Reiter vom 3.9.1995 bis zum 29. Februar 1996 auf der russischen Raumstation MIR.