Gesine Kuhn studierte Landschaftsarchitektur in Dresden und Bordeaux, es folgte ein Master-Studium für Bühnen- und Kostümbild sowie Ausstellungsgestaltung in Clermont-Ferrand und Paris. Danach erhielt sie ein mehrmonatiges Stipendium an der Hochschule für Marionettenspiel in Charleville-de-Mézière und arbeitete in Frankreich als Bühnenbildnerin und Architektin u.a. am Théâtre National de l'Odéon (Paris), am Théâtre de la Colline (Paris), am Théâtre National de Bretagne (Rennes) und mit der Compagnie "ici-même".
Ihre Theaterarbeit in Deutschland begann sie bei den Festivals Theater der Welt und der Bonner Biennale, sowie als Ausstattungsassistentin am Deutschen Theater Berlin, am Theater Oberhausen und am Theater Bonn.

Seit 2005 arbeitet sie als freiberufliche Bühnen- und Kostümbildnerin und stattete mehr als 60 Produktionen aus u. a. an der Oper und dem Theater Bonn, dem Theater Heilbronn, dem Staatsschauspiel Dresden, dem Schauspiel Dortmund, dem Staatstheater Oldenburg, dem Theater Oberhausen, dem Staatstheater Wiesbaden, dem Theater Krefeld/ Mönchengladbach, bei den Burgfestspielen Bad Vilbel und an den Theatern in Paderborn, Gera, Neuss, Lübeck und Tübingen. Sie ist Mitglied des Künstler-Kollektivs PETprojects (Places Experiencin Theater) dass sich vornehmlich Stadtprojekten widmet, die den Versuch eines Grenzgangs zwischen Theater und Aktionskunst unternehmen.

Ihre Arbeit am Staatstheater Darmstadt begann mit "Nathan der Weise", es folgten "Das Ende des Regens", "Phaedra backwards" und "Gefährliche Liebschaften", sowie "Der Zauberer von Oz" und "Die Kleine Hexe".
Mit Judith Kuhnert verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit, zuletzt an den Inszenierungen von "Endstation Sehnsucht" und "Nora oder ein Puppenheim".