Nina Tarandek

2018 als "Sängerin des Jahres" (Opernwelt) nominiert – singt als Ensemblemitglied der Oper Frankfurt in der Spielzeit 2019/20 u.a. erneut Zerlina (Don Giovanni) und Tebaldo (Don Carlo) sowie in den Premieren von Faurés Pénélope (Cléone), Rossinis La gazzetta (Madama La Rosa) und Henzes Der Prinz von Homburg (Kurfürstin). Zu den wichtigsten bisherigen Partien der Mezzosopranistin in Frankfurt zählen Händels Sesto (Giulio Cesare in Egitto), Mozarts Dorabella (Così fan tutte) und Cherubino (Le nozze di Figaro), Angelina (La Cenerentola), Flora (La Traviata), Kate (Owen Wingrave) und Waltraute (Die Walküre).

Gastengagements führten sie u.a. als Cherubino ans Staatstheater Darmstadt, als Sesto ans Theater Freiburg, in Dido und Aeneas an die Semperoper Dresden, in Die Meistersinger von Nürnberg an die Volksoper Wien, als Zweite Hofdame (Der Prinz von Homburg) ans Theater an der Wien, als Mercédès (Carmen) und Zweite Dame (Die Zauberflöte) zu den Opernfestspielen ST. Margarethen, als Mozarts Dorabella an die Vilnius City Opera und mit dem Simon Bolivar Orchester ans Teatro Teresa Carreño Caracas. Beim Cantiere Internazionale d’Arte Montepulciano begeisterte Nina Tarandek in der italienischen Erstaufführung von Sciarrinos Luci mie traditrici als La Malaspina (CD bei Stradivarius, DVD bei EuroArts). Auch für die Interpretation der für sie geschriebenen Titelpartie in der Uraufführung von Christoph Ehrenfellners Mae Mona an der Musikwerkstatt Wien erntete sie großen Beifall.

Nina Tarandek konzertierte u.a. mit dem hr-Sinfonieorchester, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester als Anna Kennedy (Maria Stuarda) in der Alten Oper, mit dem BR-Sinfonieorchester unter Franz Welser-Möst (Das schlaue Füchslein) am Gasteig in München, mit dem Mozarteum Orchester Salzburg (Mozarts Messe in c-Moll und Beethovens 9. Sinfonie unter Leopold Hager), mit den Wiener Philharmonikern im Rahmen einer Tournee in China, mit dem Prager Radio-Sinfonieorchester und mit der Zagreber Philharmonie unter Pavle Dešpalj. Pergolesis Stabat Mater, in dem sie bereits beim Weißensee Klassik Festival auftrat, führt die Sängerin 2020 mit den Wiener Virtuosen (Ensemble der Wiener Philharmoniker) in den Wiener Musikverein.

Als Liedinterpretin begeisterte Nina Tarandek bisher u.a. bei den Kasseler Musiktagen, den Koblenzer Kammerkonzerten, im hr-Sendesaal mit Wagners Wesendonck-Liedern zusammen mit dem Frankfurter Streichsextett, an der Oper Frankfurt, beim Kammermusik-Festival in Čakovec (Kroatien) und in Abu Dhabi.

Die gebürtige Kroatin studierte Gesang an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Uta Schwabe und Julia Conwel (Masterabschluss 2011 mit Auszeichnung) sowie Lied und Oratorium bei KS Birgid Steinberger und Carolyn Hague. Sie besuchte Meisterkurse bei Bernarda Fink, Matthias Goerne, Angelika Kirchschlager und Rudolf Piernay.

2006 gewann sie den Ersten Preis beim Fidelio-Wettbewerb in Wien.