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Informationen
Sieben Tänzer*innen, gekleidet in Erdtönen, stehen auf der Bühne. Ihre Bewegungen scheinen zurückhaltend, leise, dann eckig, fast schon maschinell, um wieder in eine sanfte, zarte Ausdrucksform überzugehen.
Every Minute Motherland des polnischen Choreografen Maciej Kuźmiński handelt von der Flucht vor dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. In Zusammenarbeit mit seiner Kompanie und ukrainischen Tänzer*innen im Exil findet Kuźmiński durch die Sprache des Tanzes einen Ausdruck für das Unaussprechliche: den Krieg als Einschnitt, der das Leben eines Menschen aus der Bahn wirft.
Trauma, Exil und Entfremdung, verlorene Identitäten. Das Stück lenkt die Aufmerksamkeit auf die Körper und Erfahrungen der Zeug*innen, während sich täglich im Fernsehen und in den sozialen Medien der Krieg in betäubender Wiederholung abspielt.
Jede Minute, „every minute“, zehrende Gedanken an das Land, aus dem sie fliehen mussten, an die Menschen, die sie zurückließen. Verlorenheit und Schmerz werden von einer sanften Ausdruckskraft getragen, von kleinen Gesten, in denen das ganze Ausmaß der Tragödie aufscheint.
Das Projekt wird von der Maciej Kuźmiński Company in Zusammenarbeit mit dem Klub ŽAK in Gdańsk (Projektaufenthalt/Premiere 2022), Materia Lodź (Przestrzenie Sztuki-Programm), der Stiftung Creators for Ukraine (initiiert von CIAS und ZAIKS) und dem Ukrainischen Institut durchgeführt. Das Programm Przestrzenie Sztuki wird vom Minister für Kultur und Nationales Erbe finanziert und vom Nationalen Institut für Musik und Tanz und dem Theaterinstitut von Zbigniew Raszewski durchgeführt. Operator: Materia. Partner: die Musikakademie von Grażyna und Kiejstut Bacewicz in Lodz, die städtische Kulturzone, das Kunstzentrum und das Büro der Stadt Lodz.
Seven dancers stand on stage dressed in earth tones. Their movements appear hesistant and gentle, then angular and almost machine-like, before flowing into a soft and tender form of expression again.
‘Every Minute Motherland’ by the Polish choreographer Maciej Kuźmiński is about fleeing from Russia’s war of aggression against Ukraine. Working together with his company and Ukrainian dancers in exile, Kuźmiński uses the language of dance to find a way of expressing what cannot be put into words: the war as a turning point that completely derails people’s lives.
Trauma, exile and alienation, lost identities. The piece focusses attention on the bodies and experiences of the witnesses while the war plays out every day on TV and social media in numbingly repetitive fashion.
Every minute their thoughts return to the country that they were forced to flee from and to the people they left behind. Loss and pain are communicated with a gentle expressive power, through small gestures that reveal the full dimensions of the tragedy.
The project is created by Maciej Kuźmiński Company in partnership with Klub ŽAK in Gdańsk (project residency / premiere 2022), Materia Lodź (Przestrzenie Sztuki program), Creators for Ukraine Foundation (launched by CIAS and ZAIKS) and Ukrainian Institute.
The Przestrzenie Sztuki program is financed by the Minister of Culture and National Heritage, implemented by the National Institute of Music and Dance and the Theater Institute of Zbigniew Raszewski. Operator: Materia. Partners: the Music Academy of Grażyna and Kiejstut Bacewicz in Lodz, the City Culture Zone, Art Center and the City of Lodz Office.
Im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main. Die Tanzplattform Rhein-Main ist ein Projekt vom Hessischen Staatsballett und dem Künstlerhaus Mousonturm.
Galerie
Termine
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November 2024
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Tanzfestival Rhein-Main 2024Maciej Kuzminski / Meet the Artists im Anschluss Publikumsgespräch um 20:30, Ort: Foyer Großes Haus6,50 € bis 34,00 €
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