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A cappella-Musik und Werke von Henry Purcell, Claudio Monteverdi, Heinrich Schütz, Antonio Lotti u.a.

Überbordende Freude, brennende Liebe, lähmende Trauer, lodernde Leidenschaft und schmerzhafte Höllenqualen des Kummers – die Musik des Barock lotet mit aller Virtuosität ihrer Zeit die Extreme menschlicher Empfindung aus. Aus den Madrigalen und ihren dramatisch ausgestalteten Geschichten entsteht die Oper und auch die Kirchenmusik steht mit ihren – mal fulminanten, mal intimen – Bildprogrammen ganz im Zeichen der Textausdeutung und Affekte. Drama! Unter dem Motto „I was glad“ und mit Acappella-Musik von Monteverdi, Lotti, Schütz und Purcell u.a. gibt das Vocalconsort Mainz Einblick in die frühbarocken Erzählungen über die Welt und ihre großen Dramen. Das Duo Flauto Attiorbato beleuchtet die schönsten Affekte in englischen Werken von Händel, Dowland und Purcell – sweet love and bitter passions.

Vocalconsort Mainz
Annika Wehrle, Sopran
Judith Kissel, Mezzosopran
Jessica Quinlan, Alt
Andreas Klopp, Tenor
Niklas Wawrzyniak, Bariton
Carsten Siering, Bass

Flauto Attiorbato
Kathrin Härtel, Blockflöten
Konrad Hauser, Arciliuto & Barockgitarre


Das Vocalconsort Mainz, bestehend aus drei Sängerinnen und drei Sängern, hat sich seit seiner Gründung 2017 zu einem im Rhein-Main-Gebiet viel beschäftigten und gern gehörten Ensemble entwickelt. In eigenen regelmäßigen Konzertreihen, wie dem Wandelkonzert im Kreuzgang von St. Stephan in Mainz, oder auf Einladung in die Kirchen, Säle und Theater der Region, glänzt es mit einem vielfältigen Acapella-Programm. Die Musik der Renaissance und des Barock ist der gemeinsame Nenner und Ausgangspunkt der Sänger*innen, mittlerweile umfasst ihr Repertoire jedoch fast ebenso viele moderne Werke. Die Vielseitigkeit und Offenheit des Sextetts zeigen Kooperationen u.a. mit tanzmainz, der Tanzcompagnie des Staatstheaters Mainz im Rahmen der Produktion „small places“ in Kloster Eberbach, mit der Kunstgeschichte der Goethe-Universität Frankfurt oder dem Dommuseum Frankfurt.

Das Vocalconsort Mainz arbeitet und probt (neben den außermusikalischen Hauptberufen der Sänger*innen) ohne feste Leitung, basisdemokratisch und selbstorganisiert. Wichtige künstlerische Impulse erhält es dabei in Kursen, Coachings und Workshops, u.a. mit Musikern wie Charles Toet, Erik Grevenbrock-Reinhardt und Markus Zapp sowie renommierten Ensembles wie Singer Pur oder Voces8. 2023 hat der zeitgenössische Mainzer Komponist Julian Mörth dem Vocalconsort Mainz ein Werk gewidmet – „Hope ist he thing with feathers“, das am 25. Juni in St. Stephan (Mainz) zum ersten Mal erklingt.


Flauto Attiorbato - die Fusion von Blockflöte und Theorbe zum Fantasie-Instrument "theorbierte Flöte". Kathrin Härtel (Blockflöten) und Konrad Hauser (historische Zupfinstrumente) lernten sich im Jahr 2015 an der HfMDK Frankfurt am Main kennen. Ihrer gemeinsamen Liebe zur Alten Musik folgend, konzertieren sie seitdem gemeinsam als Duo Flauto Attiorbato. Besonders lebendig gestaltet das Ensemble die Musik aus Barock und Renaissance durch die Verwendung vieler abwechslungsreicher Klangfarben der unterschiedlichsten Blockflötentypen und Lauteninstrumente der damaligen Zeit. So bringen einzigartige Klangerlebnisse die „Werke aus der Barockepoche zum Leuchten“ (Neue Osnabrücker Zeitung).

Die Blockflötistin Kathrin Härtel studierte zunächst bei Michael Schneider an der HfMDK Frankfurt und anschließend an der HfM Karlsruhe bei Karel van Steenhoven. Aktuell studiert sie in Frankfurt am Institut für Historische Interpretationspraxis Blockflöte bei Jan van Hoecke. Weitere musikalische Anregungen erhielt sie unter anderem von Maurice Steger, Han Tol und Dorothee Oberlinger. Zahlreiche Konzerte als Solistin und im Ensemble führten Kathrin Härtel ins In- und Ausland. So war sie an verschiedenen Opernproduktionen beteiligt, u. a. am Nationaltheater Mannheim.

Konrad Hauser studierte klassische Gitarre bei Christopher Brandt an der HfMDK Frankfurt. Anschließend wandte er sich der Laute zunächst im Studiengang „Künstlerische Instrumentalausbildung“ und derzeit im Masterstudiengang „Historische Interpretationspraxis“ bei Yasunori Imamura zu. Meisterkurse u. a. bei Rolf Lislevand, Peter Croton und Axel Wolf ergänzen seine musikalische Ausbildung. Als Basso Continuo-Spieler konzertiert er in kammermusikalischen und orchestralen Besetzungen, was ihn u. a. in die Alte Oper Frankfurt und zu den „Barock am Main“-Festspielen führte.

Galerie

Termine

  • Juni 2023

      • St. Jakobus (ÖGZ Kranichstein)

        I was glad (Barockfest Darmstadt)

        A cappella-Musik und Werke von Henry Purcell, Claudio Monteverdi, Heinrich Schütz, Antonio Lotti u.a. / Eintritt frei, Spenden erbeten