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Tragikomödie von Alfred Dorfer und Josef Hader

Hessische Fassung von David Gieselmann

90 Minuten ohne Pause

"Wer (...) viel lachen und am Schluss vielleicht ein wenig weinen will, ist im Stück „Indien“ im Staatstheater Darmstadt gut aufgehoben." SWR2

"Ich vertrete ja die Theorie, dass das Essen sehr stark mit der Landschaft in Verbindung steht." Kurt Fellner

Bösel und Fellner, zwei sehr unterschiedliche Zeitgenossen, durchqueren Südhessen. Ihr Job ist es, drittklassige Gasthöfe zu testen. Immer unterwegs, immer allein zu zweit, können sie sich anfangs nicht leiden. Doch die Straße verbindet. Im Laufe ihrer Tour verwandelt sich gegenseitige Abneigung in eine wirkliche Freundschaft, die noch wächst, als sich die Tragik des Lebens in das komische Stück schleicht. Die Freunde lassen einander nicht mehr los: Mit direkter Ehrlichkeit, schwarzem Humor und Herz trotzen sie der Tristesse des Alltags und dem nicht immer fairen Schicksal.

In dieser neuen Darmstädter Fassung führt der Kult-Road-Trip durch das Land von Handkäs, Kassler und Ebbelwoi. Das Stück wird im hessischen Dialekt gespielt. Dennoch werden auch alle, die des „Heiner-Deutschen“ nicht mächtig sind, etwas verstehen.

Dramaturgin Karoline Hoefer im Gespräch mit „Übersetzer“ David Gieselmann:

KH: Du bist ein zeitgenössischer Dramatiker, der auch Komödien schreibt. Wie findest du die zum Teil auch spezielle, oft hintergründig böse Komik in „Indien“?

DG: Das liegt mir als Humor schon sehr. Allein die erste Szene, die schon so musikalisch gebaut ist. Der Rhythmus, in dem geschwiegen und geantwortet wird, hat etwas Formales, Zeitloses.

Hinzu kommt: Die Figuren sind wirklich interessant. Das Autoren-Duo nimmt seine Figuren ernst und macht sich nicht über sie lustig. Diese beiden Männer, Fellner und Bösel wirken zwar manchmal hilflos, werden aber nie ausgestellt. Das finde ich wirklich einen entscheidenden Punkt und den muss man sich immer, bei jeder Komödie, klar machen: Die Figuren erleben das Geschehen ja selbst nicht als Komödie. Das versuche, ich in meinen Stücken immer im Kopf zu haben und finde es hier wieder.

Galerie

Termine

Keine bevorstehenden Termine.

Besetzung


Bösel
Fellner
Mit
Peter Eulenstädt
Luisa Renz

Regie
Dramaturgie