Informationen

Sperrs Volksstück ist sowohl Krimi, als auch der böse Kommentar auf eine sich abschottende Gesellschaft. Es ist die Geschichte des homosexuellen Abram, der aus der Stadt zurückkehrt und den Hass der Dorfbewohner auf sich zieht. Der junge Abram ist der Fremde im Dorf. Er passt nicht ins Bild und wird so zur Projektionsfläche - für eigene Ängste und Fantasien. Letztlich geht es um Opfer, auch solche, die gebracht werden, um sich selbst vor den Nachbarn reinzuwaschen. In knappen Szenen zeigt sich immer mehr die Gewalt, die sich hinter der Normalität des Landlebens verbirgt. Und schließlich kommt es zu dem ersten Mord... Regisseurin Julia Prechsl, aufgewachsen in Niederbayern, widmet sich nach "Moby Dick" und "Leonce und Lena" nun einem Stoff, der sie schon lange begleitet und ihr - v.a. durch die massiv zunehmende Anzahl von Übergriffen auf scheinbare Minderheiten - absolut relevant erscheint. 

Termine

Keine bevorstehenden Termine.

Besetzung


Regie
Bühne & Kostüm
Musik
Dramaturgie