Informationen

Gustav Jenner Sonate D-Dur für Klavier und Violoncello (1901)
Leoš Janáček Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“
Johannes Brahms Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25

Als musikalisch „führender Kopf“ seines Landes wurde Leoš Janáček von seinen Zeitgenossen ganz sicherlich nicht gesehen. Dafür war die Musik, dieses Mannes, der seinen Lebensunterhalt lange Jahre als Musiklehrer und Dirigent diverser Laienchöre bestritt, mit ihrer höchst eigenwilligen Harmonik, dem bloßen Reihen von fetzenhaften Motiven anstelle „richtiger“ Themen oder Melodien zu schräg und unbekannt. Janáček war bereits 50 Jahre alt, als ihm mit seiner Oper „Jenůfa“ der Durchbruch gelang - heute gilt er neben neben Mozart, Wagner, Verdi, Richard Strauss und Puccini als einer der meistgespielten Opernkomponisten! Sehr spät traf ihn auch die große Liebe: 1917 verliebte sich Janáček in die 38 Jahre jüngere Kamilla Stösslova – eine Liaison, die bis zu Janáčeks Tod 1928 andauern sollte und der er ein halbes Jahr vor seinem Tod in dem Streichquartett „Intime Briefe“ ein eindrucksvolles Manifest setzte.

Ganz am Anfang seines Weges stand Johannes Brahms als er 1861 nach jahrelangem Ringen sein Klavierquartett op. 25 vollendete. Seine extreme Selbstkritik zeichnete sich jedoch aus: das leidenschaftliche Werk diente ihm bei seiner Übersiedlung nach Wien 1862 als „musikalische Visitenkarte“, und verhalf ihm dort zum Durchbruch, brachte ihm gar den Ruf als „Nachfolger Beethovens“ ein.

VIOLINE Martin Lehmann, Sarah Müller-Feser, Francesco Sica
VIOLA Anja Beck
VIOLONCELLO Albrecht Fiedler, Kirill Timofeev, Michael Veit
KLAVIER Irina Botan, Wiltrud Veit

Termine

Keine bevorstehenden Termine.

Besetzung


Mit
Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt