Ab 02.03. / Jürgen - Raum für einen wohnungslosen Darmstädter
Im dritten von Thea Hoffmann-Axthelm gestalteten Raum wird die Frage nach innen und außen in der aktuellen Situation ebenso nüchtern wie dringlich gestellt. Seit Beginn der Pandemie wurde mit großer Emphase der Appell formuliert, die Bevölkerung möge doch bitte zuhause bleiben. Homeoffice, Homeschooling, stayathome haben das Leben vieler Menschen im Land verändert. Aber nicht bei allen. Wer kein Zuhause hat, in dem er oder sie bleiben kann, bleibt auch während der Pandemie ohne Obdach, ohne Schutzraum.
Ein schneebedeckter Raum mit einem Zelt, einer Glühbirne, Einkaufswagen, Plastiktaschen, Schlafsack, Lagerfeuer und Decken lenkt den Blick auf die Realität von Menschen dieser Stadtgesellschaft, die allzu leicht vergessen werden. Ist diese Realiät deprimierend oder auch frei bleibt dem Blick der Betrachtenden des Raumes überlassen.
Ab 23.02. / Sandra - Raum für eine alleinerziehende Darmstädterin
In der von Thea Hoffmann-Axthelm gestalteten Installation scheint die Zeit eingefroren. Zwei Puppen mit übergroßen Köpfen sitzen in einem Wohnzimmer vor einem Fernseher. Die ganze Szenerie ist in Frischhaltefolie eingewickelt. Im Hintergrund werden Texte des Ensembles und Stimmen von Darmstädter*innen zum Thema Erziehung projeziert, die um die Frage kreisen „Was wir taten“. Wie geht das Leben weiter, wenn Stillstand und Durchhalten vernünftig sind? In welche Richtungen entwickelt sich Leben unter Einschluss? Von welchem Morgen träumen die Kinder heute.