Isabel Ostermann studierte Opernregie an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin, bevor sie Regieassistentin für u. a. Christoph Marthaler, Christoph Schlingensief, Ruth Berghaus, Harry Kupfer, Achim Freyer, Andreas Homoki und Peter Konwitschny wurde.
2006 bis 2017 war sie an der Staatsoper Unter den Linden Berlin engagiert, wo sie im Schiller Theater als Persönliche Referentin des Intendanten Jürgen Flimm und als Künstlerische Produktionsleiterin der Werkstatt für zeitgenössische Musik tätig war. In dieser Zeit inszenierte sie Werke von Friedrich Goldmann, Oscar Strasnoy, Leoš Janáček, Francis Poulenc, Lucia Ronchetti oder John Cage.
Eine regelmäßige Zusammenarbeit als Regisseurin und Dozentin verbindet sie mit der berliner operngruppe, den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, dem Musikfestival Gut Immling, der Bayerischen Theaterakademie August Everding und dem Internationalen Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden.
Isabel Ostermann erhielt den Förderpreis der Deutschen Bank, den Kulturpreis des Münchner Merkurs als Nachwuchskünstlerin des Jahres 2002 und wurde von der Deutschen Bühne für ihren ersten Braunschweiger Spielplan ausgezeichnet (Köpfe der Saison).
Seit 2017/18 ist Isabel Ostermann Operndirektorin und stellvertretende Intendantin am Staatstheater Braunschweig und setzte hier Cages »Europeras 1 & 2«, die Kammeropern Dichterliebe recomposed, »Rivale« und »La Voix humaine / Tagebuch eines Verschollenen«, sowie Wagners »Der fliegenden Holländer« und Tschaikowskys »Eugen Onegin« in Szene. In der Spielzeit 2020/21 inszenierte sie Hosokawas »Hanjo« als digitales Filmprojekt. 2022 erarbeitete sie Wagners »Rheingold« und 2023 folgt Wagners „Götterdämmerung“.
An der Oper Halle inszenierte sie zuletzt Verdis »Un Ballo In Maschera«. 2023 ist sie für Tschaikowskys »Eugen Onegin« am Staatstheater Darmstadt zu Gast.
Isabel Ostermann ist Jurymitglied bei zahlreichen renommierten Gesangs- und Regiewettbewerben.