Der Tenor Thomas Piffka absolvierte sein Studium an der Musikhochschule Köln, wo Josef Metternich zu seinen Lehrer zählte. Inzwischen lehrt er selbst als Professor an seiner alten Hochschule am Standort Aachen. Bereits während seines Studiums folgte er ersten Engagements und war seither auf diversen renommierten nationalen und internationalen Bühnen zu Gast. So z.B. an der Staatsoper Berlin, am Teatro alla Scala in Mailand, bei den Salzburger Festspielen und Wiener Festwochen, an der Opeìra de Lyon, in Dijon, Malmö und Göteborg, am Teatro Lirico di Cagliari, an der West Palm Beach Opera, in Bern, Basel, Graz und St. Gallen, an der Oper Köln, in Weimar, Leipzig und an der Komischen Oper Berlin, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie bei den Maifestspielen Wiesbaden, in Karlsruhe, Essen, Dortmund, Gießen und Kassel, an der Wiener Volksoper, in Luxemburg. 2009/10 gab Piffka sein umjubeltes Rollendebüt als Alwa (LULU) an der Opeìra de Lyon, gefolgt von Auftritten in der gleichen Rolle u.a. an der Mailänder Scala, in Wien und in einer Neuproduktion unter Marc Albrecht bei den Salzburger Festspielen, welche anschließend als DVD veröffentlicht wurde. In der gleichen Saison war er außerdem als Erik (Der fliegende Holländer) zu erleben, als Kalaf (Turandot), Florestan (Fidelio), Ismaele (Nabucco) und Don Joseì (Carmen). In der Saison 2010/11 sang er Ismaele, Don Joseì, Edwin (Die Csardasfürstin) und Tamino (Die ZauberflöTe) in Essen, Pinkerton u.a. in Malmö, Kalaf an der Opeìra de Dijon, Erik am Teatro Lirico di Cagliari, und er gab sein Debüt als Claire Quilty in Shchedrins Lolita zur Eröffnung der Maifestspiele in Wiesbaden. Die Saison 2011/12 begann Piffka als Florestan am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, gefolgt von Engagements als Hoffmann (Les contes d'Hoffmann) in Essen sowie als Guido Bardi (Eine florentinische Tragödie) in Lyon. An der Staatsoper Berlin verkörperte Piffka den Alwa in einer Neuproduktion von Andrea Breth unter der Leitung von Daniel Barenboim, und er sang die Partie des Erik an der Oper Köln. 2012/13 war Piffka erneut als Hoffmann, Tamino und Pinkerton in Essen zu erleben. Am Theater Basel verkörperte er den Vater in der Uraufführung von Der Sandmann und sang in Gießen die Partie des Paolo (Fosca). An der Ungarischen Staatsoper in Budapest gab er sein Debüt als Bacchus (Ariadne auf Naxos). 2013/14 sang er u.a. den Hauptmann (Wozzeck) an der Oper Köln und gab den Erik in Serbien mit dem Belgrade Philharmonic Orchestra. In Budapest war Piffka an der Ungarischen Staatsoper ebenfalls als Erik sowie etwas später erneut als Bacchus zu erleben. 2014/15 sang Piffka erstmals den Kaiser (Die Frau ohne Schatten) und Quint (The Turn of the Screw) am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, war Graf Elemer (Arabella) am Gran Teatre del Liceu in Barcelona und sang als Inquisitore (Il prigioniero) in Köln, sowie als Alwa erneut an der Staatsoper Berlin unter Daniel Barenboim.
Nach seinem Debüt als Stolzing in Chemnitz 2016 sang Piffka auch in Frankfurt Den Vater (Sandmann) und den Hauptmann (Wozzeck) in Amsterdam. 2017 kehrt der Künstler als Aegisth (Elektra) und Melot (Tristan) nach Lyon zurück und debütiert am Teatro dell'Opera in Rom als Alwa.
Zu den weiteren Rollen seines umfangreichen Repertoires zählen z.B. Matteo (Arabella), Sou-Chong (Das Land des Lächelns), Narraboth (Salome), Boris (Katja Kabanowa), Orpheus (Orpheus in der Unterwelt), Malandrino (Banditenstreiche), Hans (Die verkaufte Braut), Max (Der Freischütz), Werther, Faust, Stewa (Jenufa), Graf Zedlau (Wiener Blut), Alfonso (Alfonso und Estrella), Der Graf von Luxemburg, Marquis (Der Spieler), Tassilo (Gräfin Mariza), Octavio (Giuditta), Hoffegut (Die Vögel), Giovanni (Mona Lisa).
Mit Albert Gregor in Die Sache Makropulos gibt er sein Debut am Staatstheater Darmstadt.