Annette Schlünz

Geboren 1964 in Dessau, lebt sie als freischaffende Komponistin in Süddeutschland und Frankreich. Sie schrieb Kammer- und Orchestermusik, elektronische Musik, 5 Opern.

Nach Lehrtätigkeit an der Universität Strasbourg unterrichtet sie seit 2018 Komposition am Conservatoire de Strasbourg, wo sie seit 2013 regelmäßig Workshops für junge Komponisten realisiert. Außerdem ist sie Dozentin in den Ferienkursen der Komponistenklasse Dresden, dort organisiert und betreut sie seit 2018 ein deutsch-französisches Austauschprojekt.

Schlünz ist Jurymitglied zahlreicher internationaler Kompositionswettbewerbe.

Sie erhielt den Hanns-Eisler-Preis (1990), den Heidelberger Künstlerinnen-Preis (1998) sowie Stipendien unter anderem für die Deutsche Akademie Villa Massimo Rom (1999), die Akademie Schloss Solitude in Stuttgart (2000), das Elektronische Studio GRAME in Lyon (2005/2008), das Centro tedesco di studi veneziani 2014, den Künstlerhof Schreyahn (2006/2017).

Seit 2015 leitet sie die master-class Komposition beim Festival Impuls Sachsen-Anhalt.

Sie ist Mitglied der Akademie der Künste Dresden (seit 2010, seit 2015 Leitung der Klasse Musik) und Hamburg (seit 2011) und war drei Jahre im Künstlerischen Beirat der HEAR in Strasbourg – Mulhouse tätig.

2017 wurde ihre Oper „Tre volti" – 3 Blicke auf Liebe und Krieg, Musiktheater mit Monteverdi, in Zusammenarbeit mit Jeremias Schwarzer (Libretto: Ulrike Draesner, Regie: Ingrid von Wantoch Rekowski) mit Dietrich Henschel, Petra Hoffmann, einem Vokalquartett, 5 Instrumentalsolisten und dem Concerto Köln unter der Leitung von Arno Waschk bei den Schwetzinger Festspielen uraufgeführt.


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