Holly Hyun Choe

Holly Hyun Choe, in Südkorea geboren und in Los Angeles aufgewachsen, beeindruckt mit Präsenz und Strahlkraft auf dem Podium. In den vergangenen zwei Saisons wirkte sie als Assistenzdirigentin des Tonhalle-Orchesters unter der Leitung von Paavo Järvi. In dieser Zeit hat sie bereits das Orchestre de Paris, das Sinfonieorchester Basel, das Orchestre national de Metz und das Thessaloniki State Symphony Orchestra dirigiert.

Im Laufe der Saison 2022/23 debütiert die aufstrebende Dirigentin mit Konzerten an der Komischen Oper Berlin, bei den Staatsorchestern Hamburg, Hannover und Darmstadt, dem Tucson Symphony Orchestra, dem Münchner Rundfunkorchester, bei der Kammerakademie Potsdam und dem Orchestre de Chambre de Genève. Außerdem kehrt sie zum Tonhalle-Orchester Zürich, zum Davos Festival Academy Orchestra, zum Orchestre de Picardie und zum Musikkollegium Winterthur zurück.

Mit Beginn der neuen Saison intensiviert Holly Hyun Choe außerdem ihre Zusammenarbeit mit dem Kammerorchester Ensemble Reflektor in der neugeschaffenen Position als „Erste Dirigentin“. Unter anderem debütierten sie 2021 gemeinsam im Rahmen des Schleswig-Holstein Musikfestivals in der Elbphilharmonie.

Im Rahmen ihres Anliegens, Komponistinnen zu fördern, programmiert sie regelmäßig Werke von Clarice Assad, Grazyna Bacewicz, Lili Boulanger, Britta Byström, Jennifer Higdon, Fanny Mendelssohn, Jessie Montgomery, Emilie Mayer, Caroline Shaw, Dobrinka Tabakova, Anna Thorvaldsdottir und Galina Ustvolskaya.

Holly Hyun Choe schließt aktuell ihr Studium bei Prof. Johannes Schlaefli an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Ihre musikalische Reise begann sie autodidaktisch: Als 13-Jährige erlernte sie das Klarinettenspiel; ihren ersten Musikunterricht erhielt sie erst im Alter von 19 Jahren. 2015 belegte sie ein Masterstudium bei Prof. Charles Peltz am New England Conservatory. Sie besuchte Meisterklassen von Bernhard Haitink, Jorma Panula, Fabio Luisi (Concertgebouw Orkest), Peter Eötvös, Teodor Currentzis, Sylvia Caduff und Jaap van Zweden, und hat Esa-Pekka Salonen (Orchestre de Paris), Leonard Slatkin (Orchestre national de Lyon), Simone Young (Orchestre de Chambre de Lausanne/Opernhaus Zürich), Francois-Xavier Roth und Karina Canellakis (Gürzenich-Orchester Köln) assistiert.

2018 wurde sie in die Förderung Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates aufgenommen; des Weiteren wurde sie durch einen Career Assistance Award der Solti Foundation, ein Marin Alsop Taki Concordia Conducting Fellowship und als Teilnehmerin im Mentoringprogramm der Peter Eötvös-Stiftung gefördert.