Die über dem Geschehen kreisenden Geier, spielen in unserer neuen Inszenierung von Richard Strauss’ Oper „Elektra“ eine große Rolle. Ihr wiederkehrendes Erscheinen als Omen des Todes unterstützt die düstere und morbide Atmosphäre dieser Oper. Das Wesen der Geier steht in enger Verwandtschaft zur Hauptfigur Elektra - denn beide warten stets auf den Tod.
Maskenentwurf: Judith Adam
Geier: Julia Alsdorf, Stella Garbe Huedo, Tania Martynova, Tana Onochie, Gabriela Schwab Veloso & Patric Lindström
Kostümentwürfe: Judith Adam
Es ist ihrer Ernährung geschuldet, dass Geier in vielen Kulturen negativ konnotiert sind. Ihr Erscheinen wird als Omen für Unglück und Tod interpretiert, obwohl sie selbst keine Lebewesen angreifen. Sie spielen eine wichtige ökologische Rolle, da sie Aas beseitigen und damit zur Sauberkeit von Ökosystemen beitragen.
Mit ihrer beeindruckenden Flugfähigkeit und scharfen Sinnen überwinden Geier mühelos große Entfernungen. Durch ihre aggressive Magensäure können Geier Fleisch in jedem Verwesungsstadium verdauen.
Geier sind äußerst anpassungsfähig und überleben in verschiedenen Umgebungen, von heißen Wüsten bis zu eisigen Bergregionen. Sie sind für ihre starke familiäre Bindung bekannt, paaren sich lebenslang, bauen sorgfältig geschützte Nester und bieten ihren Familien über Generationen hinweg ein sicheres Zuhause.