Neue Ausgabe des Magazins "Wir machen Theater"

Magazin / 4: Das Publikum

Einmal im Jahr wollen wir für Sie Menschen und Themen beleuchten, die dieses Haus ausmachen und prägen. Mit dieser, mittlerweile vierten Ausgabe unseres Magazines "Wir machen Theater" richten wir den Blick auf Sie – unser Publikum! Und damit schließt sich ein kleiner Kreis, denn ohne Sie würden die Mitarbeitenden vor und hinter der Bühne (Ausgabe 19/20), die Ensembles und Kollektive der verschiedenen Sparten (Ausgabe 20/21) und letztlich auch das nun 50 Jahre alte Gebäude des Staatstheaters Darmstadt (Ausgabe 21/22) kein Ziel und keine Richtung haben. Dieses Räderwerk muss gut ineinander greifen, damit sich der Vorhang hebt und das Spiel beginnen kann. Während rund um die Bühne geschäftiges Treiben herrscht und hinter den Kulissen die Konzentration der Musiker*innen, Tänzer*innen und Darsteller*innen mit Händen zu greifen ist, strömen Sie voller Erwartungen auf unsere nächste Darbietung ins Haus. Das Foyer füllt sich, Gläser klirren und die Türen zum Saal öffnen sich. Das Licht geht aus, die Spannung steigt und der Vorhang geht auf – für Sie!

Viele von Ihnen kennen wir als treue und langjährige Besucher*innen sehr gut, anderen sieht man an, wie besonders dieser Abend im Staatstheater Darmstadt noch immer sein kann. Mit dem vorliegenden Heft haben wir uns auf die Suche gemacht, von Ihnen, verehrtes Publikum, ein vielseitiges Portrait zu zeichnen. Wir haben ein bisschen genauer nachgefragt, warum viele von Ihnen schon so lange und regelmäßig zu uns kommen (S. 6). Und was passieren muss, dass man vom Zusehenden zum Mitwirkenden wird (S. 8). Theater entsteht gemeinsam. In den letzten Wochen haben wir uns unter das Publikum gemischt und Stimmen eingesammelt, die zeigen, wie vielfältig unser Publikum tatsächlich ist (S. 20).

Mit einem liebevollen Blick lässt uns eine Kollegin des Vorderhauspersonals an ihren Beobachtungen der Eigenarten und unterschiedlichen Typen unseres Publikums teilhaben (S. 26). Besonders freuen wir uns, wenn Sie in Produktionen zu uns auf die Bühne kommen oder sogar selbst mitwirken. Und spätestens, wenn wir die Bühne gegen den Stadtraum eintauschen, kommen wir in ganz engen Kontakt – die vierte Wand bricht auf (S. 12).