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Wozzeck
Oper von Alban Berg / nach einem Dramenfragment von Georg Büchner zum 100-jährigen Jubiläum der Uraufführung / ab 14 Jahren 

„Wir arme Leut!“
Der mittellose Soldat Wozzeck wird zum Objekt von Menschenversuchen. Was passiert, wenn ein Mensch ohne Mittel und Rechte von der Gesellschaft verhöhnt, misshandelt und geschunden wird? Wozzeck bemüht sich, er kämpft, aber nach und nach löst sich die Realität für ihn auf. Bis er in Verzweiflung und Eifersucht Marie tötet. Der Arzt Georg Büchner seziert als Schriftsteller in seinem Dramenfragment „Woyzeck“ das Innenleben von Menschen. „Der Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt Einem, wenn man hinunterschaut.“


Credit: Nils Heck

Alban Berg hat diese Szenen eines Menschenversuchs und eines Femizids mit hochexpressiver, packender Musik als Oper komponiert.

Zum 100-jährigen Jubiläum der Uraufführung ist Alban Bergs ungeheuer dichtes Musiktheater nach Georg Büchners Text so aktuell und aufrüttelnd wie damals. „Wozzeck“ untersucht die Folgen von Armut, Vereinsamung und Gewalt in einer mitleidlosen Gesellschaft. 

Nächste Termine: 25. Mai, 13. und 21. Juni sowie 03. Juli / Großes Haus


Prima Facie
von Suzie Miller / ab 14 Jahren 

Tessa Ensler ist eine leidenschaftliche Strafverteidigerin, die sich mit unerschütterlichem Willen in ihrer Karriere behauptet hat. Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen, hat sie alle Herausforderungen überwunden: Mit Anfang dreißig schaffte sie den Sprung von einer kindheitlichen Umgebung zu einer Eliteuniversität und später in eine der besten Kanzleien des Landes. Ihr Schwerpunkt? Der Umgang mit Sexualstraftaten – ein Bereich, in dem sie sowohl gefürchtet als auch bewundert wird.


Credit: Jonas Weber

Kritiker behaupten, ihre bemerkenswert hohe Freispruchquote resultiere daraus, dass sie als Frau die Glaubwürdigkeit der Opfer gezielt in Frage stelle. Andere hingegen heben ihr scharfes Gespür für Widersprüche in den Aussagen hervor. Tessa selbst betont immer, dass sie auf erniedrigende Kreuzverhöre verzichtet, wie es viele ihrer Kollegen tun, und setzt auf ein Rechtssystem, das im Zweifel den Angeklagten schützt. Doch als sie selbst zum Opfer wird, bricht dieses Vertrauen. Ihr Angreifer ist kein Unbekannter, sondern Julian, ein Kollege mit dem sie eine komplizierte Beziehung pflegt – war es nur flüchtige Leidenschaft oder steckt mehr dahinter? Nach dem Vorfall entscheidet sie sich, Anzeige zu erstatten, wohl wissend, dass die Beweislage schwach ist: Zwei einvernehmliche Treffen und ein gemeinsamer Weinabend könnten ihre Geschichte in Frage stellen. Doch für Tessa geht es nicht nur um den Ausgang des Verfahrens. Sie hinterfragt das System, das sie zuvor verteidigte – ein System, das Täter schützt, Opfer demütigt und von Männern geprägt ist, die ihre Macht missbrauchen. Ihr Kampf wird zu einem Rückblick auf eine Welt, die sie lange Zeit unkritisch verteidigt hat.

Nächste Termine: 24. und 30. Mai und 09. Juni