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Die weiten, wogenden Wellen des Ozeans sind eine Metapher für Transformation und Kontinuität. Inspiriert von dem 2014 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Musikstück „Become Ocean“ von John Luther Adams beschwört das choreografische Duo LEE\VAKULYA in ihrer gleichnamigen Neukreation für das Hessische Staatsballett die unaufhaltsame Bewegung der Gezeiten herauf.
Adams orchestrales Meisterwerk kann als Allegorie auf die Klimakrise interpretiert werden, zugleich ist es eine kraftvolle Meditation über Tiefe, Turbulenzen, unheimliche Stille und letztendliche Ruhe. Für LEE\VAKULYA drückt sich in dem Stück aber auch die Schönheit in der Zirkularität des Lebens aus.
Sie fühlen sich von der anmutigen Balance der Natur angezogen, die Leben schenkt und es mit ihrer gewaltigen Kraft auch wieder nehmen kann – und uns letztlich zu unserem Ursprung zurückführt.
Tanz und Musik wechseln zwischen Harmonie und Dissonanz, zwischen der sanften, fließenden Zartheit des Wassers und der intensiven, steinspaltenden Spannung des Eises.
LEE\VAKULYA sind die taiwanesische Tänzerin und Choreografin Chen-Wei Lee und der ungarische Tänzer und Choreograf Zoltán Vakulya. Das in Brüssel ansässige Duo arbeitet seit 2016 zusammen und gehört zu den aufstrebenden Stimmen in der zeitgenössischen Tanzwelt. Beim Hessischen Staatsballett liefen als Gastspiele 2022 ihr gefeiertes Duett „Together Alone“ in den Kammerspielen und 2023 in Wiesbaden die Deutschland-
Premiere von „Burnt [the eternal long now]“ im Rahmen des Tanzfestivals Rhein-Main.

„Become Ocean“ ist eine gemeinsame Auftragsarbeit mit dem National Theater and Concert Hall of Taipei in Taiwan.

Termine

  • Februar 2026

      • Premiere

        Become Ocean

        Großes Haus
        Choreografie von LEE\VAKULYA / ab 12 Jahren