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„You never had control, that‘s the illusion!“
Menschen klonen Dinosaurier und verstecken sie in einem Vergnügungspark hinter gigantischen Zäunen. Steven Spielbergs Verfilmung des Romans Dino-Park von Michel Crichton brach in den frühen 90er Jahren an den Kino-Kassen alle Rekorde. Dabei bebilderte er nur vordergründig die Geschichte der Wiederauferstehung der Held*innen aller Kinderzimmer. „Jurassic Park“ erzählte gleichzeitig von einem Kontrollverlust einer damals noch in den Kinderschuhen steckenden digital vernetzten Welt. Denn es sind die umfassenden IT-Systeme, mit denen der Unternehmer und Visionär John Hammond mit Unterstützung des korrupten Programmierers Dennis Nedry seinen „Dino-Park“ beherrschen will, und es sind die smarten Türen des Kontrollraumes, die stellvertretend für eine Illusion von Sicherheit stehen, die sofort zerbricht, wenn der Strom ausfällt.
Und die geklonten Urzeitriesen selber? „Erst rufen alle ah und oh, später laufen sie dann um ihr Leben“, beschreibt an einer Stelle der Chaos-Theoretiker Ian Malcom treffend die Folgen ihrer Wiederauferstehung. Auch er kann die Frage nicht beantworten, warum nicht nur Kinder ihre Fantasien gerne auf ausgestorbene Giganten projizieren und wir alle immer weider das Raubtiergehege im Zoo besuchen. Jurassic Park rüttelt
ganz offensichtlich an unseren Urinstinkten. Regisseur Klaus Gehre, der in der vergangenen Spielzeit mit
„Interstellar: Zwischen den Sternen“ den Sprung in das Weltall wagte, wendet sich in „Jurassic Park. Tödliche Illusionen“ einem weiteren popkulturellen Phänomen zu. In der Reinszenierung und Neu-Komposition der ikonischen Bilder von T-Rex, Velociraptor und Co. erweckt er ein Stück Kinogeschichte zum Leben und schafft gleichzeitig etwas Neues: Willkommen im Freizeitpark der zerbrochenen Illusionen!
Termine
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März 2026
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Premierevon Klaus Gehre frei nach Steven Spielberg, Michael Crichton und anderen / ab 14 Jahren
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Besetzung
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Klaus Gehre