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Informationen
"Das originelle Konzept der Regisseurin geht mit Erkenntnisgewinn einher und einleuchtend auf." (FAZ) / "Beim Staatsorchester Darmstadt herrscht ein lichter transparenter, farbsinniger Ton vor. / Es gibt viel zu sehen, aber auch viel zu verstehen in der Inszenierung von Andrea Moses, die nie langatmig wird." (Darmstädter Echo)
Die Helden der Mythologie müssen fraglos dem Schicksal gehorchen. Aus ihnen sprechen die höheren Mächte. Was ist da schon ein Individuum? In einer naiven Lesart scheint die Welt in Wagners Lohengrin gut sortiert. Das Führerprinzip samt Krieg und Gewalt (König Heinrich und Lohengrin) wird nicht in Frage gestellt. Aber Kern des Dramas bei Wagner ist vor allem das Verbot der alles entscheidenden Frage nach Lohengrins Herkunft. Das ist seine Bedingung, die er an Elsa stellt – schließlich hat Lohengrin sie vor der Anklage gerettet. Doch haben Ortrud und Telramund, die Wagner als dämonisches Intrigantenpaar zeigt, nicht Recht, wenn sie Elsa raten, diese zentrale Frage zu stellen? Ist ihre Frage nicht auch offene Kritik an einem unreflektierten Führermythos, dem die Massen blind und allzu gern folgen?
Hinweis: es kommt im 2. und 3. Akt Blitzlicht (durch Kameras) zum Einsatz.
Lohengrin-Vorspiel Daniel Cohen & Richard Wagner Behind the Scenes: Requisite
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