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Beton ist das neue Gold, Mieten und Immobilienpreise steigen. Zugleich stehen Läden, Häuser, ganze Komplexe leer. Wie hängen Leerstand und Verdrängung zusammen? Welche Strukturen liegen dem zugrunde und was bedeutet das für die Menschen?
In seinem Stückfragment Der Brotladen legt Bertolt Brecht die Wirkweisen des Marktes um 1929 offen. In eindringlicher Sprache zeichnet er das Bild einer ewig nach unten tretenden Leistungsgesellschaft: die Banken, der Immobilienagent, der Ladenbesitzer, der Zeitungsjunge, die Witwe und ihre hungrigen Kinder. Wie ist das heute, fast 100 Jahre später, im (post-)pandemischen Spätkapitalismus? Von Brechts Fragment ausgehend verwandelt Antigone Akgün mit ihren Spielern den Leerstand am Ludwigsplatz in einen Erzählraum mit Schauspiel, Video und Installation. Auf welches politische Bewusstsein trifft Brechts Agitation heute – und wie lässt sich mit Theater erzählen von der Ungerechtigkeit der Welt, einfühlend, distanzierend und unterhaltsam?

Eine Produktion des Rabbit Hole Theater Essen
Produziert am Theater Bremen
Eingeladen zum Brechtfestival 2023

Hinweis: In dem Stück gibt es ein schnelles Erzähltempo, schnelle Wechsel und Arbeit mit unterschiedlichen Lautstärken. Es wird sexuelle Gewalt thematisiert.

Gesamtes Festivalprogramm

Galerie

Termine

  • Mai 2024

      • Stadtkantine II

        McTheater: Leer/Stand - Der Brotladen oder: Wem gehört der Stadtraum?

        Ludwigsplatz
        ca. 1 Stunde 30 Minuten
        von Antigone Akgün frei nach Bertolt Brecht / ein Gastspiel von Rabbit Hole Theater Essen
        10,00 €
        Tickets