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Orgel Jorin Sandau

Johann Sebastian Bach Sinfonia der Ratswahlkantate „Wir danken Dir, Gott, wir danken Dir" BWV 29 (Bearbeitung für Orgel: Marcel Dupré)
„Air“ aus der "Orchestersuite in D-Dur" BWV 1068 (Bearbeitung für Orgel: Sigfrid Karg-Elert)
Chromatische Fantasie und Fuge BWV 903 (Bearbeitung für Orgel: Max Reger

„Bach ist Anfang und Ende aller Musik“ schrieb Max Reger 1906, wobei er den Namen Bach in Form von Noten chiffrierte. Johann Sebastian Bach und sein Werk waren (nicht nur) Orgelkomponisten aller nachfolgenden Epochen richtungsweisen-der Fixstern am Komponistenhimmel.  Der französische Komponist und Organist Marcel Dupré spielte Bachs gesamtes Orgelwerk in jeweils zehn Konzerten in den Jahren 1920 und 1921 zweimal komplett auswendig. Seiner Gesamtausgabe der Werke Bachs gab er zwei Transkriptionen von Kantaten-Einleitungssätzen bei. Die Sinfonia D-Dur ist das Vorspiel zur sogenannten Ratswahlkantate „Wir danken dir, Gott, wir danken dir“. Dort ist der Satz, der von Bach selbst mehrfach verwendet wurde und z. B. auch der E-Dur-Partita für Violine solo als Präludium dient, für Orchester und konzertierende Orgel bestimmt. Dupré passt den Notentext für den Orgel-Solo-Vortrag an, wobei er mit der Klanglichkeit eines französisch-symphonischen Instrumentes rechnet. 
 Max Regers Zeitgenosse Sigfrid Karg-Elert wusste effektvoll für Orgel zu schrei-ben. Das Raffinierte in seiner Bearbeitung „Air“ aus Bachs D-Dur-Orchestersuite besteht nicht so sehr in der Transposition um einen Ganzton nach C-Dur, sondern darin, dass er die Oberstimme der ersten Violinen einer „streichenden Stimme“ in Tenorlage anvertraut. 
 Furiose und scheinbar im Nichts endende Läufe, schnelle Wechsel des Affekts, überraschende harmonische und melodische Wendungen und dazu eine ausgedehnte Fuge über ein chromatisches Thema – der Spätromantiker Max Reger musste von Werken wie Bachs Chromati-scher Fantasie und Fuge enorm fasziniert gewesen sein. Er übertrug das ursprünglich für Cembalo vorgesehene Satzpaar auf die Orgel und fügte in romantischem Sinne agogische und dynamische Angaben hinzu, die mit den klanglichen Möglichkeiten der spätromantischen Orgel rechnen.

Barockfest Darmstadt

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