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TARAB entsteht, wenn der Körper von der Musik ergriffen wird und die körperlichen Empfindungen verstärkt werden. Dieser gesteigerte Moment, in dem sich Körper und Musik vereinen, ist ein Tor zu Ekstase und Sinnlichkeit.
Begleitet von den komplexen Rhythmen des virtuosen Perkussionisten Mohammad Reza Mortazavi verkörpern sieben Tänzer jahrtausendealtes Bewegungsmaterial. TARAB ist ein Fest des Rhythmus und der Bewegung. Es geht darum, einen möglichen Dialog zwischen diesen Tanzkosmologien und der zeitgenössischen Bewegungssprache zu imaginieren, ohne die koloniale Dynamik zwischen ihnen zu verschweigen.
Ulduz Ahmadzadeh und die zeitgenössische Tanzkompanie ATASH عطش konzentrieren sich auf unerforschte und teilweise verbotene Bewegungsmaterialien und seltsame rhythmische Muster des vorislamischen westlichen und zentralasiatischen Kulturerbes. Tanz- und Musikmaterialien, die vielfältige Formen eurokolonialer und islamischer Übersetzungen erfahren haben.
ATASH عطش ist eine in Wien ansässige Kompanie um Ulduz Ahmadzadeh (Choreografie, Performance, künstlerische Co-Leitung) und Till Jasper Krappmann (Szenografie, künstlerische Co-Leitung). Die Kompanie konzentriert sich auf Projekte unterschiedlicher künstlerischer Ästhetik mit einem feministischen und politischen Schwerpunkt. ATASH عطش zielt darauf ab, die Sprache des zeitgenössischen Tanzes um ein westliches und zentralasiatisches Tanzvokabular zu erweitern, die Hegemonie der westlich dominierten Ästhetik aufzubrechen und sich gezielt mit soziopolitischen Themen und kulturellen Hierarchien auseinanderzusetzen.
Unterstützt von Stadt Wien, Österreichisches Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlichen Dienst und Sport.
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