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Alles beginnt auf dem Meer: Der Ritter Tristan führt die irische Prinzessin Isolde als Braut wider Willen seinem Onkel, dem König der Siegermacht Cornwall, zu. Gedemütigt und von unaussprechlichen Gefühlen füreinander gequält, soll ein Todestrank das Leben beider beenden, bevor das Schiff in Cornwall anlegt. Doch unwissentlich nehmen sie stattdessen einen Trank zu sich, der die bislang unterdrückte Liebe füreinander an die Oberfläche bringt: Tristan und Isolde stürzen sich in eine unaufhaltsame Affäre, die ihre ganze Existenz vereinnahmt. Das unstillbare Verlangen nacheinander mündet in eine obsessive Todessehnsucht im gemeinsamen Liebestod.
Richard Wagners radikalste Oper basiert auf seiner eigenen glühenden, unerfüllten Liebe zu Mathilde Wesendonck. Das Werk gilt seit seiner Entstehung in den 1850er Jahren als musikalisch-sinnliche Extremerfahrung.
Inspiriert von Schopenhauers Verneinungsphilosophie und der Idee vom buddhistischen Nirvana, komponiert Wagner knapp vier Stunden rauschhaft sinnlicher Musik, die in nicht enden wollenden, soghaften Strudeln und unendlich sich fortspinnenden Melodien nach einer Erlösung strebt, die zum Greifen nah und doch unerreichbar scheint.
Eva-Maria Höckmayr, die zuletzt die umjubelten Darmstädter „Lulu“-inszenierte, erzählt diese Liebe als eine ambivalente, kreisende Suchbewegung der Titelheldin. Aus Isoldes Perspektive wird Wagners Reduktion der Handlung auf innere Vorgänge ins Extrem getrieben.
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