Jugend ohne Chor

Mit der Rolle des Dirk in "Jugend ohne Chor" präsentiert sich der junge Schauspieler Aron Eichhorn aktuell erstmals dem Darmstädter Publikum - ab der neuen Spielzeit ist er festes Ensemblemitglied. Lernen Sie ihn hier gern schon etwas kennen...

Aron, worum gehts in "Jugend ohne Chor"?

Dirk wird von seiner strengen Mutter hinaus in die Welt geschickt. In dieser kapitalistischen Welt mit Kriegen und Klimawandel - wie findet man sich dort zurecht? Dirk hat vor, den Menschheitsforrtschritt voranzutreiben, hat große Aufgaben im Leben, doch es braucht lange Zeit, bis er sich in dem Mehlgestöber der Bäckerei zurechtfindet. Immer wieder stolpert er und fällt und weiß nicht weiter. Der Chor ist seine Richtschnur und gibt im Halt, doch irgendwann hat er den Chor auch nicht mehr unter Kontrolle und alle läuft aus dem Ruder.

Kannst du dich in Dirk ihn hineinversetzen? Kennst du Themen seines Lebens?

Oh ja. Den Schritt über die Schwelle in eine neue Welt kenne ich gut und ich kann Dirks Angst und Vorfreude sehr gut verstehen. Auch ich bin neu aus meinem Studienalltag in Österreich ans Theater nach Darmstadt gekommen. Da musste ich auch eine Schwelle überschreiten. Wobei hier die Vorfreude überwiegt, und doch muss man sich in dem Neuen erstmal langsam zurechtfinden.

Du hast in der Produktion unser Schauspielensemble schon etwas kennenlernen dürfen. Wie ist dein Eindruck? Wie sind die Kolleg*innen?

Ich hatte einen so herzlichen Empfang hier vom Haus und dem Ensemble, das war so schön und das ist auch nicht selbstverständlich. Daher fühle ich mich hier schon richtig wohl und das ist ja auch das Wichtigste für die Proben. Ich habe unglaublich viel Spaß mit den Kolleg*innen zu spielen und freue mich auf alle zukünftigen Produktionen.

Warum darf das Publikum genau "Jugend ohne Chor" nicht verpassen? Was ist besonders?

Erstmal finde ich es immer spannend, wie neue Dramatik auf die Bühne übersetzt wird und ich finde, die Regie hat mit uns zusammen wunderbare Bilder gefunden. Außerdem ist das Bühnen - und Kostümbild ganz großartig. Wir spielen auf gefühlt 500 Mehlsäcken.


375 Mehlsäcke

Carolin Mittler hat für die Uraufführung von Anne Leppers neuem Theaterstück "Jugend ohne Chor" ein beeindruckendes Bühnenbild für die Hinterbühne des Großen Hauses entworfen. Die Geschichte spielt in einer Bäckerei - und hierfür sind 375 Mehlsäcke entstanden, die bei uns mit Korkgranulat befüllt werden. Viel Arbeit für einen großen Eindruck am Ende!

Modell von Carolin Mittler
Bühnenbild in live

Jugend ohne Chor