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Dirk ist jetzt alt genug, findet seine Mutter, und muss in die Welt hinaus. Ihm macht das Angst: Denn woher soll er wissen, wie das geht – ein gutes Leben führen? Als Gouvernante und Richtschnur gibt ihm seine Mutter deshalb den Chor mit. Die Welt entpuppt sich für Dirk als Backstube, in der Mehlstürme die Sicht vernebeln. Die Gesellen führen hier ein Leben, das von erbarmungslos kapitalistischer Verwertungslogik bestimmt ist. Auch sie wären gerne gute Menschen – aber wie? Ein Chor muss her, nur den kann man ja nicht einfach so im Internet bestellen.
Die Autorin Anne Lepper beschäftigt sich in „Jugend ohne Chor“ sehr humorvoll und poetisch mit dem Erwachsenwerden als Enttäuschung kindlich-naiven Glaubens an Selbstwirksamkeit, Gemeinschaft und ein gutes Leben. Nach „Seymour“ und „Hund wohin gehen wir“ bringt das Schauspiel ein drittes Stück von ihr auf die Bühne, die mit den wichtigsten Preisen für zeitgenössische Dramatik geehrt wurde, u. a. 2011 beim Theatertreffen und 2017 mit dem Mühlheimer Dramatikerpreis.
Wir danken allen Beteiligten des Vorchors des Staatstheaters Darmstadt für die Mitwirkung im Video als „Kinderchor“.
- Erwachsenwerden als Enttäuschung - Deutschlandfunk
- Im Mehlsturm des Kapitalismus - Die Deutsche Bühne
- Sex auf dem Index - nachtkritik
- Gute neue Welt - Frankfurter Rundschau
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