Willkommen, Chordirektorin Ines Kaun

Wie war dein erstes Zusammentreffen mit unserem Opernchor?

Das besondere am Staatstheater-Chor ist, dass ich vor ca. 7 Jahren schonmal als stellvertretende Chordirektorin mit den Sänger*innen zusammengearbeitet habe, d.h. den größten Teil kenne ich noch. Im Bewerbungsverfahren waren wir alle gespannt, wie sich die jeweils andere Seite in den vergangenen Jahren entwickelt hatte (in 7 Jahren kann viel passieren!). Gleichzeitig gab es ein Gefühl der Vertrautheit, was das Arbeiten von Anfang an für mich leichter gemacht hat. Und natürlich war ich auch gespannt darauf, wie sich der Chor in der Zeit entwickelt hat!

Wie ging es dir dann in deinen ersten offiziellen Proben nach Dienstantritt?

Meine erste richtige Probe (mit "Don Quichotte") hat total Spaß gemacht und war gleichzeitig auch anstrengend, da man auch in einer Probe erstmal einen Arbeitsrhythmus finden muss, wie man miteinander umgeht, wie schnell oder wie langsam man probt, welche Dinge gehen von alleine und an welcher Stelle muss man intensiver arbeiten. Mir ist total viel Offenheit und Positivität entgegengekommen, dadurch gab es von Anfang an eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre.

Was sind die aktuellen Herausforderungen der Arbeit?

Im Moment kämpfen wir natürlich viel mit den sich ändernden Probenbestimmungen aufgrund der Corona- Zeit, das ist für uns alle belastend. Aber wir versuchen, aus jeder Situation etwas zu machen, trotzdem zu proben und bereiten uns unermüdlich auf die kommenden Produktionen vor. Und ab und zu begegnen einem dann ganz neue Möglichkeiten, auf die man vorher vielleicht nicht gekommen wäre.

Was ist dir wichtig in deiner Arbeit mit dem Chor?

Für die Zusammenarbeit ist mir wichtig, dass jede/r im Chor ein wichtiges Puzzlestückchen dafür ist, dass am Ende alles klappt. Ein echtes Team. Natürlich gibt es noch eine Menge anderer Sachen, die wir als Ziele verfolgen, z.B. dass wir auch klanglich für jedes Stück oder für jeden Stil noch flexibler werden, dass wir eine möglichst große Bandbreite singen können oder dass wir auch mal kleinere eigene Projekte machen, da liegt ja ein riesiges Potential dafür in unserem Chor. Der Rest bleibt erstmal ein Geheimnis.

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