Amy und Eva, beide 16, hauen ab und machen sich auf die Reise aus der ostdeutschen Provinz zum Sehnsuchtsort London. Ausgelöst durch den Selbstmord eines Freundes, den familiären Situationen und ein Mobbingerlebnis in der Schule nehmen die Ereignisse ihren Lauf, und Amy und Eva stoßen während ihrer Reise auf das, was sie vereint (die Sehnsucht nach individuellem Leben, Gerechtigkeit und Glück), und
das, was sie voneinander trennt (aus verschiedenen „Klassen“ zu kommen).
Die Fahrt hält skurrile, lustige, berührende und existentielle Situationen für sie bereit und wird
schließlich zur Bewährungsprobe ihrer Freundschaft: gestrandet an verlassenen Bahnhöfen und auf einem
Feld im Nirgendwo, durchmachend in der nächstgrößeren Stadt, ausgebremst an den Klippen von Calais, am Grab von Amy Winehouse in London. In der Tradition von klassischen Road Movies und Coming-of-age-Erzählungen wie „On the road“ oder auch „Tschick“ erzählt Dirk Laucke in seinem neuen Stück von Freundschaft, Solidarität und der Suche nach dem Sinn des (erwachsenen) Lebens und stellt dabei zwei junge Frauen ins Zentrum des Geschehens.
In der Regie von Ulf Goerke, der bereits mit seinen Inszenierungen von „Peter Pan“ und „Die rote Zora“ am Staatstheater Darmstadt ein junges Publikum begeistert hat, setzt bei Amy4Eva! auf die Kraft des Ensembles und lässt die vier Schauspieler*innen und die Live-Musikerin gemeinsam von Freundschaft und der Möglichkeit von Solidarität über soziale Unterschiede hinweg erzählen.