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Dreams of Landscape des israelisch-ungarischen Choreografen Lotem Regev taucht ein in die Welt der inneren Bilder von Heimat. Ein Stück, das seine Form aus den Erinnerungen der drei Tänzer*innen des Hessischen Staatsballetts Kristín Marja Ómarsdóttir, Alessio Pirrone und Taulant Shehu bezieht sowie in einen Raum geteilter Erfahrung einlädt und dazu, eigene Bilder von Heimat in sich zu finden. Im zweiten Teil lesen die Schauspieler*innen Karin Klein, Edda Wiersch und Béla Milan Uhrlau aus Amsterdam von Maya Arad Yasur, das neben Fragen nach Identität und Herkunft auch die unheimliche Gegenwart der NS-Vergangenheit in den Blick nimmt.

Dreams of Landscape
von Lotem Regev

Das Gefühl von Heimat bewegt uns auf ganz persönliche Weise und füllt die Paletten unseres Lebens in unterschiedlichen Farben. Heimat kann der Ort unserer Kindheit sein, die Familie oder die Menschen, mit denen wir aufgewachsen sind. Heimat kann auch die territoriale oder nationale Herkunft bezeichnen. Sie kann ein Fixpunkt sein, doch ebenso dynamisch im Sinne einer Lebensreise mit vielen Stationen. Wir können sie verlieren, heimatlos sein und sie (wieder)finden.  Am Ende vielleicht sogar im eigenen Körper und uns wohlfühlen in unserer Haut.  Dreams of Landscape des israelisch-ungarischen Choreografen Lotem Regev taucht ein in die Welt der inneren Bilder von Heimat.  In einem offenen Kreationsprozess entwickelte Regev mit drei Tänzer*innen des Hessischen Staatsballetts, aus verschiedenen Heimatorten in Europa, ein Tanzstück, das seine Form aus den Erinnerungen der Beteiligten bezieht. Es lädt die Zuschauer*innen ein, einen Raum der geteilten Erfahrung zu betreten und eigene Bilder von Heimat in sich zu finden.

CHOREOGRAFIE Lotem Regev   TANZ Kristin Marja Ómarsdóttir, Alessio Pirrone, Taulant Shehu
MUSIK Power Thoughts Meditation Club   LICHT UND KOSTÜM Lotem Regev
LICHT UND BÜHNENTECHNIK ChrisBruns, Harald Christ,Peer Stelter, Claus Weyrauther
PRODUKTIONSLEITUNG UND KOSTÜMASSISTENZ Lena Kunz   DRAMATURGISCHE BERATUNG Lucas Herrmann
Eine Produktion des Hessischen Staatsballetts im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main.
 

Amsterdam
von Maya Arad Yasur
Deutsch von Matthias Naumann

Als eines Tages der Postbote eine Rechnung bei einer jungen Frau abgibt, verändert sich binnen Sekunden ihre Welt. Denn sie, als Israelin in Amsterdam wohnend, wird aufgefordert, eine Gasrechnung zu begleichen, die seit 1944 auf ihre Wohnung läuft. Bei dem Versuch, der Geschichte dieses Dokuments auf die Spur zu kommen, wird sie unversehens mit Fragen nicht nur nach ihrer eigenen Identität, Herkunft und Position in der Gesellschaft konfrontiert, sondern auch mit der Aufarbeitung der NS-Zeit in ihrer unmittelbaren Gegenwart.

Ausgezeichnet mit dem Stückemarktpreis des Berliner Theatertreffens 2018

REGIE Julia Prechsl   BÜHNE UND KOSTÜM Birgit Leitzinger   CHOREOGRAFIE Chris-Pascal Englund-Braun   DRAMATURGIE Oliver Brunner

 

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  • September 2021

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