Pressestimmen

  • Das ist mutig, das ist originell und auf eine produktive Art irritierend. (...) Das ist ein großartiges Signal für das Darmstädter Schauspiel.
    hr2 Frühkritik
  • Hausregisseurin Mizgîn Bilmen verlegt das Schlachten in die Köpfe des Publikums, findet aber trotzdem eindringliche Bilder für die Höllenfahrt des Schottenkönigs.
    nachtkritik
  • Der Anspruch, Theater als Zusammenspiel von Raum, Zeit, Klang, Licht, Körpern und Erzählung zu verstehen, die von den Zuschauern zusammengefügt werden, prägt die Inszenierung.
    FAZ
  • Es sind Alltagsmenschen, die hier das hexenhafte Unbewusste spielen und lustvoll aufblasen. Das Böse kommt von und aus uns allen.
    Deutschlandfunk, Kultur heute
  • Es sind Alltagsmenschen, die hier das hexenhafte Unbewusste spielen und lustvoll aufblasen. Das Böse kommt von und aus uns allen.
    Deutschland Funk

Informationen

Am Ende gibt es für den Königsmörder kein Zurück mehr, wie er selbst erkennt. Nachdem er so viel Blut vergossen hat, kann er nur noch weiter darin waten. Wer einmal die menschliche Zivilisation verlassen hat, bleibt auch außerhalb. Der Grenzübertritt ist unumkehrbar, bis zum Untergang.


Mit Shakespeares „Macbeth“ startet die neue Schauspieldirektion mit einem der unheimlichsten und beunruhigendsten Texten des berühmten englischen Dramatikers. Drei Hexen lauern dem erfolgreichen Feldherren auf, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere nur warten müsste, bis der Aufstieg kommt. Doch die Prophezeiung, er könne selbst als König an die Spitze treten, appelliert an die dunkle Seite des Kriegsheimkehrers. Gemeinsam mit seiner Frau schmieden beide einen brutalen Plan. Am Ende ermorden sie nicht nur den rechtmäßigen König, sondern verwandeln gemeinsam ganz Schottland in einen Terrorstaat, in dem alle echten oder vermeintlichen Gegner um ihr Leben fürchten müssen. Mit seiner Darstellung eines Zivilisationsbruchs hat Shakespeare einen Text geschrieben, der weit über eine konkrete historische Situation hinausweist. In Macbeth und seiner Lady zeigt er uns exemplarisch die Verführbarkeit des Menschen und die Brüchigkeit der zivilisatorischen Fassade. Zu seiner Zeit glaubten die Menschen ganz selbstverständlich an Fabelwesen wie die drei Hexen. Heute können wir uns auf diese Erklärung für teuflische Pläne und Taten nicht mehr berufen. Es ist der Mensch ganz allein, der zu jeder erdenklichen Gräueltat fähig ist. Hoffnung machen die Gegner des Tyrannen, die sich in Shakespeares Text zum finalen Showdown gegen das Böse formieren. Aber: Können sie Macbeth dauerhaft besiegen?

Galerie

Termine

  • September 2024

      • Macbeth

        Großes Haus
        ca. 2 Stunden
        Tragödie von William Shakespeare / ab 14 Jahren
  • Oktober 2024

      • Macbeth

        Großes Haus
        ca. 2 Stunden
        Tragödie von William Shakespeare / ab 14 Jahren
      • Macbeth

        Großes Haus
        ca. 2 Stunden
        Tragödie von William Shakespeare / ab 14 Jahren
        10,00 € bis 52,00 €
        Resttickets
      • Macbeth

        Großes Haus
        ca. 2 Stunden
        Tragödie von William Shakespeare / ab 14 Jahren
  • November 2024

      • Macbeth

        Großes Haus
        ca. 2 Stunden
        Tragödie von William Shakespeare / ab 14 Jahren
        11,00 € bis 57,00 €
        Resttickets
  • Dezember 2024

      • Macbeth

        Großes Haus
        ca. 2 Stunden
        Tragödie von William Shakespeare / ab 14 Jahren
        11,00 € bis 57,00 €
        Resttickets
  • Januar 2025

      • Macbeth

        Großes Haus
        ca. 2 Stunden
        Tragödie von William Shakespeare / ab 14 Jahren
        11,00 € bis 57,00 €
        Tickets

Besetzung


Lady Macbeth
Macbeth
Niklas Herzberg
König Duncan
Nico Ehrenteit
Malcolm, Duncans Sohn
Macduff
Banquo
Marcus Hering
Hexen
Wiebke Frost
Mit
Statisterie des Staatstheaters Darmstadt

Regie
Mizgîn Bilmen
Bühne
Sabine Mäder
Kostüm
Martina Lebert
Musik
Dramaturgie
Alexander Kohlmann