Vorverkaufsstart am 29. September
Im Rahmen des Tanzfestivals Rhein-Main 2021 19:00 Uhr Einführung
von La Veronal Vorverkaufsstart am 29. September Im Rahmen des Tanzfestivals Rhein-Main 2021
Der Neologismus "Sonoma" aus dem griechischen "Soma" (Körper) und dem lateinischen "Sonum" (Klang) bezeichnet "Klangkörper". Es könnte der Klang des Körpers sein, wenn er fällt, oder der Schrei, der aus dessen primitivem Heulen hervorgeht. In der indigenen Sprache der Ureinwohner Kaliforniens bedeutet "Sonoma" "Tal des Mondes". Dem Mythos zufolge schmiegt sich der Mond jede Nacht an dessen Ebenen. Dort bilden die Schreie, die Rufe und das Stampfen der Trommeln einen hypnotischen Puls, gleich dem eines Schlaflieds.
Marcos Morau greift in Sonoma mit seiner Kompanie La Veronal die wesentlichen Ideen seines früheren Stücks "Le Surréalisme au Service de la Révolution" auf, das 2016 im Ballet de Lorraine entstanden ist. Das Stück zeichnete eine Darstellung von Luis Buñuel zwischen seiner Herkunft im mittelalterlichen Calanda und seiner späteren Wirkungsstätte im kosmopolitischen Paris und beschrieb das Spannungsfeld seiner Entwicklung zwischen Jesuitendisziplin und surrealer Freiheit.
Sonoma entsteht aus der Notwendigkeit heraus, zum Ursprung des Körpers, zu seinem Fleisch zurückzukehren. Auf dieser Reise zwischen Schlaf und Fiktion verirrt sich der Mensch und begegnet dem Außergewöhnlichen.
Inspiriert von Buñuel lauschen La Veronal dem Klang des Abgrunds, der sich öffnet, wenn die Vorstellungskraft, im Gegensatz zum Menschen, frei ist.
Die Tanzplattform Rhein-Main ist ein Projekt von Hessischem Staatsballett und Künstlerhaus Mousonturm.