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Informationen
Aerobic gilt als Mutter aller Work-outs. Weniger bekannt sind hingegen die Anfänge des Disco-Drills, die auf Trainingsmethoden der U.S. Air Force zurückzuführen sind. Als Choreografin mit Vorliebe für tanzgeschichtliche Härtefälle hat Paula Rosolen bereits 2014 die Fitnessbewegung im Kontext von wachsender Effizienz und Produktivität als epochales Tanzstück inszeniert. Bis heute hat das Stück nichts an seiner analytischen Schärfe verloren. In der Neuinszenierung ihres „Klassikers“ sucht Rosolen zusammen mit sechs Tänzer*innen nach Parallelen zwischen dem Fitnesskult der 1980er und den dramaturgischen Wendungen romantischer Handlungsballette, zwischen den Formationen Jane Fondas und den choreografischen Verfahren von Choreografie-Ikonen wie Anne Teresa De Keersmaeker oder Lucinda Childs. Dabei fügt die Frankfurter Choreografin virtuos hochrhythmische Formationen, überbordende Soli und Duo-Szenen zusammen und schafft eine besondere Aufmerksamkeit für die streng wechselnden Rhythmen, die der Disco-Drill Aerobic mit trippelnden und springenden Füßen auf den Boden bringt.
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Eine Produktion von Paula Rosolen/Haptic Hide und M.i.C.A in Koproduktion mit dem Théâtre de la Ville Paris, dem Musée de la Danse/Centre chorégraphique national von Rennes und der Bretagne, Künstler*innenhausMousonturm und SOPHIENSÆLE. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, den FondsTransfabrik – Deutsch-französischer Fonds für darstellende Künste, das Kulturamt Frankfurt am Main und das Hessische Ministerium für Kunst und Medien.
Für Aerobics! erhielt Paula Rosolen den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb "Danse Élargie", der vom Théâtre de la Ville, Paris, und dem Musée de la danse in Rennes veranstaltet wurde.
Die Wiederaufnahme von Aerobics! - Ein Ballett in 3 Akten ist gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
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