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SPHEARES untersucht die Ontologie des Hörens als Sensor alternativer Realitäten, die Frage nach dem Hören als Katalysator physischer Handlungen. Hören als Werkzeug zur Wahrnehmung des Unsichtbaren jenseits bloß Akustischem, Hören als Forschungsrahmen sowie politischer und philosophischer Vorschlag.

In einer Welt, die von der Gewalt des unmittelbaren Bildes (Baudrillard), dem Gewicht von Wortäußerungen und Meinungen (LaBelle) oder von dem, was semantisch oder physisch fassbar ist und somit das manifestiert, was wir als Realität wahrnehmen (Nancy), kann Hören als eine transformative Praxis angesehen werden, die die Grenzen des Vertrauten und Bekannten verschiebt. Im Gegensatz zum zielgerichteten, relationalen Zu-hören ist Hören dabei (in enger Anlehnung an Nancy) ein ganzheitlichen Bewusstseinszustand, ein Sensor des Ephemeren. Zwischen Assoziationen an Yutori (jap. Konzept) und Prinzipien aus Qi Gong steht letztlich die Frage nach der Fähigkeit zur Re-Sensibilisierung in einer vom Lärm betäubten Welt.

Johannes Schropp studierte Komposition und Choreographie & Performance. Seine meist klangbezogene Arbeit ist installativ, filmisch und performativ. Darüber hinaus komponiert er Musik für Tanz- und Performanceproduktionen, arbeitet als Regisseur für Musiktheater, erstellt Körper-, Bühnen- und Videokonzepte für innovative Konzertformen und ist aktiv als Dramaturg für Tanzproduktionen.

Eine Kooperation von Johannes Schropp mit art.ist Wiesbaden, dem MA Choreographie & Performance im Rahmen der Hessischen Theaterakademie (HTA). Unterstützt vom Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden und der Initiative Dance Nexus.

Galerie

Termine

Besetzung


Tanz
Raquel Nevado Ramos
Aufnahme Trompete
Ines Hartmuth

Künstlerische Leitung
Johannes Schropp
Dramaturgie
Leander Ruprecht
Dramaturgische Beratung
Chin-Weng Peng