...das Staatsorchester Darmstadt und GMD Daniel Cohen, die sich Bergs anspruchsvolle Partitur mit bewundernswerter Transparenz und Genauigkeit zu eigen gemacht haben und die Szenen mit höchster Differenzierung ausleuchten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Juliana Zara ist die stimmliche Idealbesetzung für die Titelpartie. Schlank, fluid und souverän die Spitzentöne setzend, gebietet Zara über das für die Figur unerlässliche vokale Quecksilber.
Die deutsche Bühne
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Juliana Zara singt diese Wahnsinns-Partie in einer Leichtigkeit - das ist wirklich beeindruckend! Und sie spielt diese ambivalente Lulu absolut überzeugend.
hr2
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Eine Regie-Idee, die aufgeht!
Darmstädter Echo
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Daniel Cohen versteht es, mit dem Staatsorchester Darmstadt durch eine Synthese aus analytischer Schärfe und dramatischer Verve zu packen.
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Stimmen aus dem Publikum
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Wer ihr begegnet, scheint ihr zu verfallen, wer sie je geliebt hat, muss sterben. Auf diese einfache Formel lässt sich Lulus Leben bringen und verkennt doch, dass dies alles einer rein männlichen Perspektive entspringt. Jeder Mann, der auf sie trifft, eignet sich etwas von ihr an, macht sie zum Teil seiner eigenen Geschichte – allen voran Dr. Schön. Der Antagonismus der Geschlechter wird sowohl in Alban Bergs faszinierender Oper als auch in der Dramenvorlage von Frank Wedekind auf die Spitze getrieben. Geht es noch um Begehren oder um Kontrolle? Die „entehrten“, toten Männer kehren am Ende der Oper zurück: Lulu wird von Jack the Ripper alias Dr. Schön ermordet. Die patriarchale Gewalt entlädt sich an ihr als Sündenbock. Ist Lulus Tod ein symbolischer, der die alten Machtverhältnisse sichern soll? Ein Opfer, das es zu hinterfragen gilt. Generalmusikdirektor Daniel Cohen und Regisseurin Eva-Maria Höckmayr sezieren Gesellschafts- und Geschlechterbilder ebenso wie Berg mit seiner scharfsinnig-intensiven Musik.
Interviews & Backstage
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Im Alter von 96 Jahren ist am 14. Februar 2023 der österreichische Komponist und Dirigent Friedrich Cerha gestorben, der Alban Bergs unvollendet gebliebene Oper "Lulu" in den 1970er-Jahren nach dem Tod des Komponisten fertigstellte. Unsere Produktion soll dem Andenken Friedrich Cerhas gewidmet sein.
„Dass wir heute überhaupt eine Vorstellung von der musikdramaturgischen Struktur von Alban Bergs ‚Lulu‘ haben, ist maßgeblich Friedrich Cerha zu verdanken und ein großes Geschenk. Seine Orchestrierung des dritten Akts folgt mit höchster Präzision den Skizzen Alban Bergs, seinen Instrumentationswünschen und Ideen - die Musik knüpft nahtlos und unhörbar an. Ohne Cerhas akribische Forschung in Bergs Notizen würden wir das Meisterwerk heute gar nicht in seiner Gänze verstehen.“ (Generalmusikdirektor Daniel Cohen)
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