Pressestimmen

  • Die Inszenierung wird mit dem Erscheinen des Zauberers [...] zu einer kleinen Sensation. Dethiers "Mario und der Zauberer" ist bedrückend und begeisternd zugleich.
    Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Diese Rolle mit einer Puppe zu besetzen, war eine glänzende Idee: Der Verführer ist nur eine Illusion, aber weniger gefährlich ist er dadurch nicht.
    Darmstädter Echo / Allgemeine Zeitung
  • Es ist gruselig, dass eine Puppe Menschen wie Puppen tanzen lässt. Dennoch oder gerade deshalb geht es auf.
    Frankfurter Rundschau
  • Das kleine Ensemble gibt dem kurzen Abend starkes Format.
    Darmstädter Echo / Allgemeine Zeitung

Trailer

Informationen

Urlaub in Italien! Den Alltagssorgen entfliehen, gutes Essen, Sonne satt und der Luxus, sich in Restaurants und Hotels bedienen lassen zu dürfen. Doch diesmal, Mitte der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, ist alles etwas anders für die vierköpfige Familie in Thomas Manns Novelle. Die Bedienung ist nicht mehr so freundlich, als Deutscher wird man nicht wie sonst bevorzugt, sondern benachteiligt. Der Wind hat sich gedreht, das faschistische Italien Mussolinis zeigt sein erwachtes nationalistisches Bewusstsein selbst am Strand. Aber natürlich macht man – auch den Kindern zuliebe – das Beste draus, man reist nicht ab, sondern arrangiert sich, zieht in eine andere Pension und sucht Zerstreuung in einer abendlichen Zaubershow. Der Auftritt des Zauberers Cipolla aber macht alles nur noch schlimmer. Seine gewaltvollen Hypnosekünste faszinieren und verstören das Publikum, die Kinder, die nicht wirklich begreifen, was vor sich geht, sind begeistert. Und wieder bleibt man da, verlässt nicht den Ort des Geschehens – und wird so Zeuge, wie Cipolla sein grausames Spiel am Ende zu weit treibt und Gegengewalt provoziert. Thomas Manns Novelle ist die hellsichtige Studie einer Gesellschaft, die der totalitären Versuchung erliegt und „starken Männern“ auf den Leim geht. Sie stellt der Gesellschaft, vor allem aber uns allen die Frage, wie lange wir zusehen, wann wir wegschauen und wann es an der Zeit ist einzugreifen.

- Patenklasse der Produktion ist der Deutsch-Leistungskurs von Natalie Miro an der Bertolt-Brecht-Schule Darmstadt -

HINWEIS: Es kommen Stroboskoplicht und laute Schussgeräusche zum Einsatz.

Galerie

Termine

Keine bevorstehenden Termine.

Besetzung


Mann
Frau
Erzähler, Mario, junger Mann u. a.
Cipolla, Signora Angiolieri u. a.
Musikerin, Erzählerin

Regie
Bühne & Kostüm
Puppenbau
Magdalena Roth
Lichtdesign
Nadja Klinge
Musik
Dramaturgie
Vermittlung