Pressestimmen

  • Ein großer Opernabend in Darmstadt!
    Darmstädter Echo
  • Der Mut zum entschlossenen, ganz eigenen Zugriff auf bekannt Geglaubtes, ist (...) nicht zu übersehen.
    Die Deutsche Bühne
  • Differenzierter geht es zu bei den Sängern, am stärksten bei Jana Baumeisters famoser Liù, Aldo di Toros robustem Calaf, Soojin Moons eisiger Turandot und dem expansiven Chor.
    Die Zeit

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Informationen

Prinzessin Turandot ist eine kalte Herrscherin ohne Skrupel. Sie setzt die Regeln eines lebensgefährlichen Spiels: Nur wer drei Rätsel löst, kann sie zur Frau gewinnen. Wer falsch rät, wird geköpft. Viele Bewerber stellen sich den todbringenden Fragen...  Nur der Held aus der Fremde, der namenlose Calaf knackt sowohl die Rätsel als auch den Eispanzer der Prinzessin. Allein hätte er es nicht gekonnt. Das Rätsel löst für ihn Liù, die (für ihn) stirbt.

Drei Fragen an Valentin Schwarz

Die Vorlage für „Turandot“ war ein exotisches Märchen. Stecken darin Botschaften, die für unsere Gesellschaft auch heute noch Gültigkeit haben?
„Turandot“ gilt als paradigmatische Oper des Exotismus im Fin de siècle, zu einem Zeitpunkt, als im europäischen Künstler- und Bürgertum das Interesse an fernen, fantastischen Welten rasant stieg. Im Zuge der Entzauberung der Welt und der Krise der Moderne sehnte man sich nach schillernden Stoffen fernab des oft allzu pragmatischen Alltags. Mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Orientalistik und der Beschäftigung mit fernöstlicher Kunst kam man mit einem durch Manierismen gefilterten China in Berührung, welches der realen gesellschaftlichen Leere einen idealen Schauplatz zur Weltflucht bot. Gerade Oper, als utopischer Sehnsuchtsort, ist hierfür das prädestinierte Medium. Die Gefahren einer ambivalenten Anziehungskraft des Exotischen liegen in der einhergehenden Abwendung von realen politischen Problemfeldern.

In „Turandot“ gelingt es Calaf, die Rätselfragen der Prinzessin zu lösen. Wie sehen Sie die chinesische Prinzessin und den fremden Prinz Calaf als Figuren?
Puccinis märchenhafte Typologisierung gewährt Einblick in ein gestörtes Geschlechterverhältnis: Dem ritualisierten Lieblosigkeitsprinzip und der Grausamkeit von Turandot steht Calaf als enthemmter Übermensch gegenüber. Liebe als ewiges, unlösbares Rätsel führt zur Frage, wie Beziehung, Nähe und Intimität zwischen Hin- und Selbstaufgabe eigentlich entstehen kann.

Unser Spielzeitmotto lautet „Abschied von den Helden“. Welchen Bezug gibt es für Sie in Ihrer Interpretation?
Die rauschhafte Atmosphäre darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir es in „Turandot“ mit einem Abgesang auf den Heilsbringer-Mythos zu tun haben: Der ‚Held‘ Calaf wirkt wahrlich als Anti-Parsifal, wenn er in bewusster Gedankenlosigkeit für sein persönliches Lustprinzip das Verderben der Gesellschaft in Kauf nimmt. Sein trancehaft-egoistisches „Nessun dorma” bewertet protofaschistisch die Selbstberauschung höher als den Untergang einer Welt, mit nicht absehbaren Folgen.

Galerie

Termine

  • August 2019

      • Premiere
        Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini
  • September 2019

      • Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini
      • Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini
      • Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini
  • Oktober 2019

      • Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini
      • Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini
  • November 2019

      • Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini
      • Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini
  • Dezember 2019

      • Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini
      • Großes Haus
        ca. 2 Stunden 15 Minuten
        Dramma lirico in drei Akten von Giacomo Puccini

Besetzung


Turandot
Calaf
Timur
Dong-Won Seo
Johannes Seokhoon Moon
Liù
Jana Baumeister
Katharina Persicke
Altoum
Lawrence Jordan
Ping
Pang
Pong
Mandarin
Werner Volker Meyer
Myong-Yong Eom
1. Frauenstimme
2. Frauenstimme
Mit
Staatsorchester Darmstadt
Opernchor des Staatstheaters Darmstadt
Extra-Chor des Staatstheaters Darmstadt
Statisterie des Staatstheaters Darmstadt

Musikalische Leitung
Giuseppe Finzi
Michael Nündel
Regie
Bühne
Kostüm
Dramaturgie
Steffi Mieszkowski
Choreinstudierung