Informationen

Maik stammt aus bürgerlichen Verhältnissen und kann sein Zuhause, insbesondere den Vater, nicht mehr ertragen und in der Schule wird er von seiner Traumfrau ignoriert.  Gut, dass die Ferien nahen, die Mutter in die Kur geht, der Vater mit seiner Geliebten auf Reise möchte. Maik beschließt mit Tschick, der neu in seiner Klasse ist, aus Russland kommt und die Welt mit anderen Augen sieht, einen Autotrip zu machen. Ziel ist ein Besuch von Tschicks  Großvater in der Walachei. Auf Ihrer Reise kommen sie an andere Orte, begegnen außergewöhnlichen Menschen und lernen Isa kennen, die ein ganz anderes Leben führt als sie. Das Abenteuer beginnt, das Leben von Maik bekommt andere Facetten. Gefahren, ungewöhnliche Begegnungen und erfrischende Momente begleiten die Reisenden. Nach Roman, Theaterstück und Verfilmung nun die Oper des Komponisten Ludger Vollmer, der heutige Themen und Gefühlswelten hineinbringt.

3 Fragen an Kirsten Uttendorf

Tschick hat als Roman von Wolfgang Herrndorf ein großes Leserpublikum und als Theaterstück viele Zuschauende gewonnen. Was ist das Besondere an dieser Geschichte?
Zwei 14-jährige Jugendliche gehen gemeinsam mit einem alten Lada auf die Reise. Sie haben keine technische noch eigene Orientierung, fahren einfach los und lernen die Welt aus ihrer Sicht kennen. Herrndorf nimmt uns als Publikum mit auf diese Reise, lässt uns außergewöhnliche Menschen und eigenwillige Gegenden kennenlernen. Maik und Tschick erleben Abenteuer, die nicht immer im Guten enden. Fast jeder pubertierende Jugendliche bricht aus seinen Wänden aus und die vielen Erwachsenen erinnern sich an ihre junge Zeit und die Träume und Wünsche, die damit verbunden waren. Eine Reise durch ein Deutschland um das Jahr 2010 – es gibt viel zu entdecken.

Welches Publikum möchten Sie mit dieser Oper ansprechen?
Ludger Vollmer hat eine Oper für alle Junggebliebenen und ständig Lebenssuchenden geschrieben – seine Musik greift das Erleben der Abenteuer auf und verleiht diesen einen expressiven musikalischen Ausdruck. Vollmer arbeitet mit verschiedenen Stilen von Rap, Schlager und moderner Musik, ein Jugendchor gibt atmosphärischen Szenen eine besondere Kraft – die Zuschauenden werden abgeholt und dürfen diesen Roadtrip für sich individuell erleben. 

Unser Spielzeitmotto ist „Abschied von den Helden“. Welchen Bezug gibt es bei „Tschick“?
Maik hasst seinen Vater, der ihm eigentlich ein Vorbild sein sollte. Mit Tschick findet er einen Freund, der anders denkt, aus einer anderen Schicht kommt und das Leben anders sieht. Die beiden ziehen los und erleben ihre eigenen Wege als Helden des Alltags, der zu meistern ist. Die Welt wird größer, die Prüfungen absurder und letztendlich kommen sie zwangsweise an den Ausgangspunkt ihrer Reise zurück und sehen die Veränderungen, die nun gelebt werden müssen. 

Galerie

Termine

  • Februar 2020

      • Premiere
        Kleines Haus
        Roadopera von Ludger Vollmer nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf / Libretto von Tiina Hartmann / Ab 12 Jahren
      • Kleines Haus
        Roadopera von Ludger Vollmer nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf / Libretto von Tiina Hartmann / Ab 12 Jahren

Besetzung


Maik
Tschick
Friedemann / Tatjana
Isa
Mutter Maik / Mutter Friedemann / Krankenschwester
Horst Fricke / Taxifahrer / Gutachter Schulze
Lehrer / Richter / Vater Heckel
Andreas Donner
Mutter Friedemann / Krankenschwester
Friedemann / Krankenschwester / Mona
Jonas
Emilia Franke
Juliette Lafont
Elisabeth
Sonja Gassmann
Resi Kammer
Florentine
Leonie Hechler
Iris Kißner
Mit
Sänger des Musikvereins Darmstadt e.V.
Jugendchor des Staatstheaters Darmstadt
Statisterie des Staatstheaters Darmstadt
Staatsorchester Darmstadt
Tonaufnahmen
Opernchor des Staatstheaters Darmstadt

Musikalische Leitung
Regie
Ausstattung
Claus Stump
Dramaturgie
Leitung Jugendchor
Choreinstudierung